Am Sonntag fand auf der Sportanlage im Höfen das diesjährige Final-Four im GA-Pokal 2017 statt und mit den beiden Oberligisten Cronenberger SC und FSV Vohwinkel standen sich im Halbfinale die beiden Favoriten gegenüber. Im anderen Halbfinale gewann der ASV Wuppertal gegen den Kreisligisten FC 1919 Wuppertal mit 4-1 und zog somit als erster Teilnehmer ins Finale ein. Der FSV bezwang dann den CSC mit 3-2 und im Finale behielt das Team von FSV-Trainer Marc Bach durch einen Last Minute Treffer von Dominik Heinen zum 2-1 die Oberhand und verteidigte somit den Titel aus dem Jahr 2016!
Cronenberger SC – FSV Vohwinkel: Der FSV fand zunächst nur schleppend ins Spiel und hätte bei einer Kontergelegenheit der Cronenberger sogar in Rückstand geraten können, doch Al Khalil legte lieber noch einmal quer statt selbst abzuschließen und so konnte Sudano in höchster Not klären. Als CSC-Keeper Marcel Langendorf den Führungstreffer des FSV dann auch noch durch einen kapitalen Schnitzer ermöglichte, schien der FSV auf die Siegerstraße einzukehren. Nach einem langen Ball von Benjamin Cansiz wollte Langendorf außerhalb des Strafraums mit dem Kopf klären. Doch der Ball ging über seinen Scheitel und trudelte ins Tor. So ging es nach 30 Minuten auch in die Pause und in den zweiten 30 Minuten begann der FSV deutlich zielstrebiger, hatte bei einem Pfostenschuss von Leber aber auch Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren. Als dann Fredi Lühr und Toni Zupo mit ihren Treffern in kürzester Zeit das Ergebnis auf 3-0 für den FSV stellten, schien der Einzug ins Finale perfekt. Doch Marvin Mühlhause, der zunächst mit einem direkt verwandelten Freistoß und anschließend mit einem berechtigten Elfmeter den 2-3 Anschluss herstellte, ließ die CSC-Fans noch einmal hoffen. Doch der FSV brachte mit Glück und Geschick den Vorsprung über die Runden und zog ins Finale ein.
Cronenberger SC: 12-Langendorf, 22-Appiah, 3-Burghard, 24-Elbl, 11-Becker (C), 19-Mühlhause, 6-Eisenbach, 15-Mohammed, 8-Leber, 7-Petkov, 21-Al Khalil
FSV Vohwinkel: 1-Karagiannis, 16-Sudano, 4-Cansiz, 14-Winter, 3-Kinkler, 13-Lyttek, 23-Jansen (31. 18-Heinen), 11-Wirtz (45. 7-Zupo), 9-Lühr (50. 12-V. Baudenbacher), 8-Avanzato, 22-Kanahashi
Tore: 0:1 Cansiz (17.), 0:2 Lühr (39.), 0:3 Zupo (41.), 1:3 Mühlhause (46.), 2:3 Mühlhause (53., Foulelfmeter)
ASV Wuppertal – FSV Vohwinkel: Durch einen 2:1-Sieg im Finale über den starken Bezirksligisten ASV Wuppertal konnte der FSV Vohwinkel seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen und sicherte sich die begehrte Trophäe insgesamt zum dritten Mal.
Dabei sah es vor rund 500 Zuschauern im Höfen anfangs gar nicht nach einem Sieg des FSV aus. Vincenzo Graziano hatte schon nach einer Minute die erste Chance für den ASV. Anschließend konnte FSV-Torwart Asterios Karagiannis einen Schuss von ASV-Star Issa Issa gerade noch an die Latte lenken und auch beim Distanzschuss von Francesco Serleti fehlte nicht viel zur ASV-Führung. Favorit Vohwinkel setzte dem eine gute Organisation aber zunächst nicht allzuviel Schwung entgegen. Die FSV-Führung fiel kurz vor der Pause fast überraschend. Frederic Lühr bediente den quirligen Japaner Atsushi Kanahashi, der aus zwölf Metern ins Eck traf. Doch nur 5 Minuten nach dem Seitenwechsel bediente Alen Ruzic seinen Torjäger Issa Issa am zweiten Pfosten. Dieser leiß sich die Chance frei vor Karagiannis nicht nehmen und es stand 1:1. Nachdem Kanahashi ganz knapp an ASV-Keeper Fabio Rizza scheiterte hielt im Gegenzug Karagianis ganz stark gegen den im Strafraum freigespielten Alen Ruzic. Zwei Minuten vor dem Abpfiff rettete dann erneut Karagiannis seinen FSV mit zwei Wahnsinnparaden gegen Rosenecker und Ruzic scheinbar ins Elfmeterschießen. Doch in allerletzter Sekunde verwertet Dominik Heinen einen Abpraller nach einem Freistoß zum 2:1-Siegtreffer. Der Schiedsrichter pfiff die Partie danach umgehend ab und der FSV verteidigte seinen Titel somit erfolgreich.
ASV Wuppertal: 12-Rizza, 7-Krüger, 3-Hellmeister (C), 8-Durdu, 17-Tatli, 14-Ural, 21-Filaj, 26-Serleti (46. 25-Rosenecker), 77-Graziano, 6-Ruzic, 23-Issa.
FSV Vohwinkel: 1-Karagiannis, 20-Cakolli, 4-Cansiz, 14-Winter (31. 16-Sudano), 3-Kinkler, 7-Zupo, 18-Heinen, 13-Lyttek (C), 22-Kanahashi, 8-Avanzato (41. 23-Jansen), 9-Lühr (31. 11-Wirtz, 58. 12-V. Baudenbacher).
Tore: 1:0 Kanahashi (28.), 1:1 Issa (35.), 2:1 Heinen (59.)
Stimmen zum GA-Pokalsieg: FSV-Trainer Marc Bach war nach dem Erfolg zufrieden mit dem Auftreten seiner Jungs. „Das wir heute keine spielerischen Glanzpunkte setzen werden und es für die Jungs schwer werden würde, war uns klar! Wir hatten mit den Testspielen Wetter und Ronsdorf sowie 3 intensiven Trainingseinheiten bereits richtig Programm bevor wir hier heute noch einmal 120 Minuten gehen mussten. Von daher war es eher als Willensaufgabe für die Jungs zu sehen, weil auch einiges an Personal fehlte und neben den Langzeitverletzten Musto und Esser, dem beruflich verhinderten Baudenbacher sowie den Urlaubern Kostikidis, Sekiraqa und Peinecke kurzfristig auch Rehmes, Mambasa und Seemann passen mussten und der Kader somit zusätzlich zu der Belastung auch noch sehr ausgedünnt war. Aber die Jungs haben sich gewehrt, haben alles rausgehauen und bis zur letzten Sekunde an den Sieg geglaubt. Jetzt geht es darum schnell zu regenerieren, die nötige Frische zu erhalten und den letzten Feinschliff vor Burgaltendorf anzubringen.“
