Vohwinkel geht erstmals in der laufenden Saison nicht als Sieger vom Feld

5. September 2016

Quelle FUPA

Die Amerner erkämpften sich am Sonntag in der Landesliga gegen den bisherigen Spitzenreiter FSV Vohwinkel daheim ein torloses Unentschieden. Die Gastgeber blieben bereits zum dritten Mal ohne Gegentreffer.

In den letzten zehn Minuten zündeten die VSF Amern den Turbo. In dieser starken Schlussphase kamen die Landesliga-Fußballer der Amerner dem Sieg gegen den FSV Vohwinkel ziemlich nahe. Doch es sollte nicht sein. Weder Tobias Bruse, noch Toni Weis oder Yuichiro Chino trafen ins Tor. Am Ende durften alle 22 Akteure den Rasen mit zufriedenen Mienen verlassen, denn in einem interessanten Spiel entsprach das 0:0 den Kräfteverhältnissen. Beide Mannschaften bleiben ungeschlagen, verlieren in der Tabelle aber einen Platz. Vohwinkel rutscht von der Spitze auf Rang zwei, Amern vom dritten auf den vierten Platz.”Wir hätten gewinnen können”, sagte Amerns Trainer Dennis Sobisz. Vor seinem geistigen Auge lief vor allem die Szene etwa fünf Minuten vor dem Ende ab, als Tobias Bruse Maß nahm, die Vohwinkeler den Ball aber in höchster Not noch vor der Linie klären konnte. Bruse setzte einen weiteren Schuss etwas überhastet über das Tor. Chino schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze knapp am langen Eck vorbei und Toni Weis hatte nach guter Vorarbeit über Pascal Wüsten und René Jansen Pech im Abschluss.

Chino, Weis und Axel Schumacher stehen für die neue Qualität der VSF im breit aufgestellten Kader. Alle drei wurden eingewechselt und belebten das Angriffsspiel der Gastgeber, die immer dann richtig gefährlich wurden, wenn es ihnen gelang, mit schnellem Spiel über die Flügel hinter die Abwehrkette der Gäste zu kommen.

Das war zuvor aber nicht allzu oft der Fall, denn der Fokus im Spiel der Gastgeber lag zunächst auf der Defensivarbeit. Das Zentrum sollte in der Arbeit gegen den Ball dicht sein, insofern waren die Flügel nicht immer besetzt. Die Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft hat sich gelohnt. Die Gäste aus Vohwinkel schafften es nur ganz selten, sich vor das Tor der Amerner zu kombinieren. Allerdings mussten sie das auch nicht zwingend, da ihre Angreifer über ganz besondere individuelle Fähigkeiten verfügen. Sie nahmen es im Dribbling durchaus auch einmal mit zwei, drei oder vier Amerner Abwehrspielern auf. Immer dann brannte es lichterloh vor Amerns Torhüter Dennis Metten.

In diesem “Schwimmkurs der Defensivreihe” hatten die Amerner das eine oder andere Mal mächtig Glück, aber sie gingen nicht unter. Die Gastgeber schafften es mit vereinten Kräften immer, im allerletzten Moment irgendwie zu klären und sie hatten das Glück, dass bei einem Freistoß in der ersten Hälfte die Latte mithalf. “Die Jungs aus Vohwinkel wissen schon, wo das Tor steht”, sagte Amerns Trainer. Er freute sich, dass die Vohwinkeler es in Amern nach 15 Toren in den ersten vier Spielen nicht gefunden haben. Es sei, so Sobisz, derzeit aber auch schwer, gegen Amern ein Tor zu schießen. Im fünften Spiel blieben die VSF zum dritten Mal ohne Gegentreffer. “Die Null hinten muss die Basis sein. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment für die Arbeit gegen den Ball machen, denn Vohwinkel hat zum ersten Mal seit Ewigkeiten nicht gewonnen”, meinte Sobisz.